Geschichte des Stadtmuseums Idrija
Das Stadtmuseum Idrija wurde am 21. Januar 1953 gegründet, „… mit dem Zweck, für das Erbe des Quecksilberbergwerkes Idrija zu sorgen, Kulturdenkmäler und andere Gegenstände zu verwalten und zu warten, welche dem Museum zur Verwaltung anvertraut wurden oder es selbst sammelt, und folgende Sammlungen zu systematisieren: Abteilung für Bergbautechnik, Abteilung für Geschichte mit getrennter Abteilung über den Nationalbefreiungskampf, Abteilung für Naturkunde und Volkskunde (Ethnographie), sowie zu erforschen, sammeln, Ausstellungen vorzubereiten, Studienbibliothek zu organisieren und publizistische Tätigkeit zu entwickeln …“. Die Basis für das Museum wurde mit einer geologischen, ethnologischen und allgemeingeschichtlichen Sammlung gesetzt. Zu den Tätigkeiten des Museums gehört vom Anfang an auch der Schutz des unbeweglichen Kulturerbes.
Der erste Direktor des Museums war Srečko Logar, der Sitz aber das ehemalige Getreidelager – Bergwerklager. Im Jahr 1954 bekam das Museum die Burg Gewerkenegg zur Verwaltung, wo es noch heute seinen Sitz hat. In den letzten 30 Jahren wurden die Tätigkeiten des Museums von intensiven Renovierungen von den verwalteten Denkmälern und neuen Ausstellungen geprägt (Fünf Jahrhunderte des Quecksilberbergwerkes und der Stadt Idrija; Meilensteine des 20. Jahrhunderts; Bergbaumaschinen und -geräte; Leben und Arbeit von France Bevk; Die Region von Cerkno durch die Zeit; Der Fasching hat die Schuld!: die Geschichte über die traditionellen Larven von Cerkno; Lebensweise des Bergmanns aus Idrija; Die Idrija-Spitze, eine mit dem Faden geschriebene Geschichte; Kley-Pumpe; eine Präsentation des Partisanenlazaretts Franja im Museum; Auf den Spuren des Merkurs: Idrija und Almadén), die letzten fünf Jahre wurden aber von der Digitalisierung (Inventarbuch in digitaler Form), Bewertung von Unterlagen und systematischer Arbeit mit immateriellem Erbe (Sammeln von Lebensgeschichten, Dokumentieren von Arbeitsprozessen, Eintragen von Einheiten ins Register) geprägt.
Meilensteine in der Arbeit des Stadtmuseums Idrija
Gründung des Museums; vom vorherigen Ausschuss (gegründet im Jahr 1952) übernimmt das Museum die Bewirtschaftung von einigen Bergwerkgebäuden und Geräten (Bergwerklager, Wasserpumpe Idrijska kamšt, Kley-Pumpe, mehrere Maschinen und Geräte aus der Sortieranlage, Schmelzerei und dem Kraftwerk)
Berühmte Wasserpumpe Idrijska kamšt (bergbauliche Pumpanlage mit hölzernem Antriebsrad mit einem Durchschnitt von 13,6 m aus 1790) ist zur Besichtigung eröffnet; auf dem Burghof werden die meisten bergbaulichen Maschinen und Geräte ausgestellt.
In der Burg sind die ersten zwei Ausstellungsräume eingerichtet (geologisch-mineralogische Sammlung, Pirnat-Raum).
Unter der Obhut des Museums begann die Zeitschrift für Heimatkunde Idrijski razgledi zu erscheinen.
Dem Museum wurde auch die Verwaltung von Partisanendruckerei Slovenija auf Vojsko anvertraut.
Das Museum übernimmt die Bewirtschaftung des Partisanenlazaretts Franja in Dolenji Novaki bei Cerkno.
Ergänzung von Museumssammlungen und neue permanente Ausstellungen: Sammlung zur Karst- und Höhlenkunde, Darstellung des Bergwerks, Abteilung über das Rettungs- und Schutzwerkzeug, Abteilung über den Nationalbefreiungskampf (NOB) und Abteilung für Kunst und Geschichte.
Anfänge von Galerietätigkeit über bildende Kunst, Eröffnung der Galerie Idrija und Organisation von berühmten malerischen Kolonien.
Der See Divje jezero, welchen das Stadtmuseum verwaltet, wurde zum ersten Naturmuseum in Slowenien erklärt.
Eröffnung von Abteilung über den Nationalbefreiungskampf in der alten Grundschule in Cerkno.
Ankauf des typischen Bergmannshauses von Idrija auf Bazoviška 4 in Idrija und Übernahme des Gehöfts des Schriftstellers France Bevk in Zakojca.
Anfang von gänzlichen und systematischen Renovierungen der Burg Gewerkenegg auf der Grundlage des Restauration-Plans des Amtes für Denkmalschutz Nova Gorica.
Renovierung des Partisanenlazaretts Franja nach Steinrutsch, der im Januar 1989 den ganzen Zugangsweg verschüttete und Baracken am Eingang beschädigte.
Übertragung von bergbaulichen Maschinen und Geräten vom Burghof zum Francisci-Schacht, wo die technische Abteilung des Museums errichtet wird; für Besucher werden schrittweise einzelne Ausstellungsräume eröffnet: Maschinen und Geräte (1992, 1998), Bearbeitungsgeräte (1998), Kley-Pumpe (2009).
Zum 100-jährigen Jubiläum der Geburt des Schriftstellers France Bevk wurde das Museum in seinem Gehöft in Zakojca eröffnet.
Die mehrjährige Renovierung der gebauten Wasserschleusen – klavže auf den Flüssen Idrijca und Belca wird abgeschlossen.
Renovierungsarbeiten an der Wasserpumpe Idrijska kamšt.
Eröffnung der modern gestalteten permanenten Ausstellung Fünf Jahrhunderte des Quecksilberbergwerkes und der Stadt Idrija im renovierten ersten Geschoss der Burg Gewerkenegg.
Das Museum erhielt für die Ausstellung Fünf Jahrhunderte des Quecksilberbergwerkes und der Stadt Idrija und für seine gänzliche Tätigkeit den Preis des Europäisches Museumsforums Luigi Micheletti und wurde auch zum besten europäischen Museum für industrielles und technisches Erbe erklärt.
Renovierung des Museumshauses in Cerkno und Neugestaltung von Räumen für neue permanente und gelegentliche Ausstellungen.
Auf dem Plateau über der Wasserpumpe kann man Lokomotiven und Transportwagen zum Transport von Erz besichtigen.
Darstellung des Lebensraums der Bergbaufamilie vom Anfang des 20. Jahrhunderts im renovierten Bergmannshaus von Idrija.
Eröffnung einer ständigen Ausstellung Meilensteine des 20. Jahrhunderts in der Burg Gewerkenegg in Idrija sowie der Region von Cerkno durch die Jahrhunderte im Museum von Cerkno.
Abgeschlossene Renovierung von Wasserschleusen Kanomeljske klavže, die Rekonstruierung des Mechanismus für Toröffnung.
Eröffnung der permanenten Ausstellung Der Fasching hat die Schuld! Erzählung über die Laufarji von Cerkno im Museum von Cerkno. Umfangreiche Sanierungsarbeiten am Gehänge von Veliki Njivč über der Schlucht Pasice haben erneut einen sicheren Besuch des Partisanenlazaretts Franja ermöglicht.
Eröffnung der permanenten Ausstellung Idrija-Spitze, eine mit dem Faden geschriebene Geschichte in der Burg von Idrija.
Eröffnung des renovierten Partisanenlazaretts Franja nach dem zerstörenden Hochwasser im September 2007.
Quecksilbererbe. Almadén und Idrija wurden auf die Liste des Weltkulturerbes von Unesco aufgenommen; das Museum betreibt viele Denkmäler, welche auf die Unesco-Liste aufgenommen worden sind.
Das Museum veröffentlicht die erste Monographie über die Idrija-Spitze in slowenischer und englischer Sprache (Die Idrija-Spitze, eine mit dem Faden geschriebene Geschichte).
Klöppeln der Idrija-Spitze ist durch die Initiative des Museums in das Register des immateriellen Kulturerbes eingetragen worden.
Die permanente Ausstellung über das Unesco-Erbe von Idrija und Almadén mit dem Titel Auf den Spuren des Merkurs: Idrija und Almadén eröffnet worden.
Eisregen beschädigte die Umgebung von Partisanendruckerei Slovenija, die Druckerei selbst blieb unbeschädigt.
Mit statischer Sanierung von Arkadenpfeiler und Renovierung von Arkadenganges wurden die Hauptsanierungsarbeiten in der Burg Gewerkenegg abgeschlossen.
Neugestaltung vom Lapidarium, in welchem die epigraphischen Denkmäler vom 16. bis zum 19. Jahrhundert ausgestellt sind.
Das Klöppeln von Spitze in Slowenien wurde auf die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit von Unesco aufgenommen; das Museum hat an der Vorbereitung der Nominierung teilgenommen.