Der Preis ICOM Slowenien 2015
Der Preis ICOM Slowenien fordert, popularisiert und promoviert internationale Vernetzung der slowenischen Museumsdenkweise und Arbeit. Das Stadtmuseum Idrija gehört zu den Empfängern des Preises wegen seiner Förderung des jährlichen Themas von ICOM mit dem internationalen Projekt Smuggling Anthologies – Die Anthologien von Schmuggeln. Das Thema verband drei Institutionen in drei Staaten (in Slowenien, Kroatien und Italien), wobei jede auf ihre Weise die Schmuggeltätigkeit behandelte. Das Museum von Idrija stellte die Resultate in den Ausstellungen Die Geschmuggelten Anthologien und das Spicken von A bis Z vor, mit der Organisation des internationalen Symposiums, der Museumsfilmgeschichte Melhiorca und ihr Schmuggelbeutel, der Museumsmärchenstunde Psst, Schmuggler! sowie mit den Veröffentlichungen von fachlichen Beiträgen in der Publikation Smuggling Anthologies Reader und in der Zeitschrift Idrijski razgledi. Das vollständig behandelte Thema wurde mit der Aktualisierung der Bedeutung und Rolle der Abwege des Menschen für eine verantwortungsvolle Gesellschaft und in einer verantwortungsvollen Gesellschaft ergänzt.
Preis der Luigi-Micheletti-Stiftung 1997
Das Europäische Museumsforum Luigi Micheletti, welcher unter der Obhut des Europarates tätig war, verlieh dem Stadtmuseum Idrija am 19. April 1997 in Lausanne in der Schweiz den Preis der Luigi-Micheletti-Stiftung für das beste europäische Museum für industrielles und technisches Erbe des Jahres 1997. Das Museum erhielt die Prestigeauszeichnung für die Aufstellung der permanenten Ausstellung Fünf Jahrhunderte des Quecksilberbergwerkes und der Stadt Idrija sowie für eine sorgfältige Erhaltung und Darstellung von zahlreichen Denkmalen des kulturellen und technischen Erbes in der Region von Idrija und Cerkno.
Jožef-Mrak-Preis 2013
Die Gemeinde von Idrija verleiht den Jožef-Mrak-Preis für außerordentliche Erfolge in Lebens- und Arbeitsbereichen. Am 19. Juni 2013 erhielt den Preis für eine ausgezeichnete Ausführung des Projekts für die Vorbereitung der Nominierung für die Aufnahme des Bergbau-Erbes von Idrija auf die Unesco-Liste des Weltkulturerbes die Arbeitsgruppe, wessen Teil seit dem Beginn von 2006 bis zum Ende von 2012 die Direktorin des Stadtmuseums Idrija Ivana Leskovec war, die in der Abschlussphase die Arbeitsgruppe auch leitete. Die Arbeitsgruppe vorbereitete zusammen mit vielen externen Mitarbeitern die Dokumente für die Nomination, wurde in den Abschluss von fachlichen und rechtlichen Akten für eine entsprechende Erkennung und den formalen Schutz des Erbes eingeschlossen, nahm an einzelnen Renovierungsarbeiten und der Vorbereitung von Projektdokumentation teil, führte alle notwendige Verfahren in Idrija, Slowenien und bei internationalen Institutionen durch und informierte die lokale sowie breite Öffentlichkeit über die Diversität und Bedeutung des Erbes von Idrija. Auf der Grundlage der erfolgreich ausgeführten Arbeit wurde 2012 das Quecksilbererbe anerkannt. Almadén und Idrija wurden auf die Unesco-Liste des Weltkultur- und Naturerbes aufgenommen.
Bevk-Preis 2013
Die Gemeinde von Cerkno verleiht den Bevk-Preis und Auszeichnungen für besondere Erfolge in unterschiedlichen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, welche signifikant zur Weiterentwicklung der Gemeinde beitragen. Die Gemeinde von Cerkno verlieh dem Stadtmuseum Idrija an der Gemeindefeier am 1. Oktober 2013 eine Auszeichnung für die 50 Jahre lange Verwaltung des Partisanenlazaretts Franja. Eine kontinuierliche, planmäßige und fachliche Arbeit des Stadtmuseums in den vergangen Jahren war von entscheidender Bedeutung für die Erhaltung des Partisanenlazaretts Franja, welches heute, auch dank dem Museum, ein Symbol von internationaler Verbundenheit und Wiederstand, vor allem aber ein wertvoller Denkmal von Humanität, Edelmut und Kameradschaft bleibt.
Pirnat-Preis 1993
Den Pirnat-Preis verleiht als den höchsten Preis in der Gemeinde von Idrija der Gemeinderat an einzelne Personen, Gruppen, Organisationen und Gemeinschaften für eine langjährige, erfolgreiche und kreative Arbeit sowie für signifikante Erfolge in Kultur und Kunst. Das Stadtmuseum Idrija erhielt den Preis für eine erfolgreiche und aufopfernde Arbeit bei der Forschung und Erhaltung des reichen technischen, historischen und kulturellen Erbes des Bergbaus in Idrija und der Gemeinde von Idrija sowie für eine vorbildliche Darstellung von Idrija den heimischen und ausländischen Besuchern an der Gemeindefeier am 1. Oktober 1993 bei dem 40. Jubiläum seiner Tätigkeit.
Valvasor-Preis 2008
Der slowenische Museumsverein verlieh den Autoren – Kustoden und Gestaltern der permanenten Ausstellung Idrija-Spitze, eine mit dem Faden geschriebene Geschichte – Ivana Leskovec, Mag. Mirjam Gnezda Bogataj, Marija Terpin Mlinar, Monika Milič und Andrej Furlan am 19. Mai 2009 für eine ganzheitlich vorgestellte Thematik und einen bedeutenden Erfolg im Museumswesen die höchste slowenische Auszeichnung, den Valvasor-Preis für das Jahr 2008. Die Ausstellung stellt auf eine originale Weise die mehr Jahrhunderte alte Tradition der Idrija-Spitze und des Klöppelns in Idrija vor und stellt Idrija somit auf die slowenische und europäische Landkarte von Klöppelzentren. Bei der Vorbereitung der Ausstellung arbeitete das Museum mit zahlreichen heimischen und ausländischen kulturellen und wissenschaftlichen Institutionen sowie einzelnen Personen zusammen, welche mit ihren Kenntnissen bei der Sammlung der Unterlagen und Aufstellung der Ausstellung mitgeholfen haben.
Die Aufnahme des Quecksilbererbes von Idrija und Almadén auf die Unesco-Liste des Weltkulturerbes 2012
Bei der 36. regelmäßigen Sitzung des Unesco-Ausschusses für das Weltkulturerbe in Sankt Petersburg (Juni bis Juli 2012) endete die Kandidatur von zwei außergewöhnlichen Bergbauorten, Idrija in Slowenien und Almadén in Spanien, nach sechs Jahren intensiver Arbeit erfolgreich. Quecksilbererbe. Die Städte Almadén und Idrija sind auf die Liste des Weltkultur- und Naturerbes aufgenommen. Es wurde eingeschätzt, dass das nominierte Gebiet die Bedingung eines außergewöhnlichen universalen Wertes beziehungsweise der Ganzheit und Echtheit erfüllt. Idrija und Almadén haben als die zwei größten Quecksilberbergwerke auf der Welt in der Neuzeit wichtig die Weltgeschichte mitgestaltet. In den beiden Bergwerken gewonnenes Quecksilber wurde in den Bergwerken von Südamerika seit der Mitte des 16. Jahrhunderts in enormen Mengen in dem Prozess der Amalgamation für die Erzeugung von Silber und Gold verwendet, welche dann nach Europa transportiert wurden und hier die wirtschaftliche Entwicklung forderten sowie eine Blütezeit von Wissenschaft, Kunst bzw. Kultur im Allgemeinen ermöglichten. Idrija und Almadén haben bis heute die wesentlichen Elemente der Bergwerkstruktur erhalten, die auf materieller und symbolischer Ebene ein Beweis für die technologischen Leistungen und den Austausch von spezifischen Kenntnissen sowie die internationale Bedeutung der Herstellung von Quecksilber für das Leben von Menschen früher, heute und in der Zukunft sind. Das Stadtmuseum Idrija trug mit seiner Tätigkeit wesentlich zur Erhaltung dieses Erbes bei, weil es die Denkmale, welche auf die Liste aufgenommen worden sind (Idrijska kamšt, Burg Gewerkenegg, Bergmannshaus von Idrija), verwaltet und mit seinen Kenntnissen wesentlich zur Vorbereitung der Dokumentation für die Nominierung beitrug.
Mehr über die Aufnahme auf die Unesco-Liste des Weltkultur- und Naturerbes
Europäisches Kulturerbe-Siegel 2015
Das Europäische Kulturerbe-Siegel ist eine Maßnahme der Europäischen Union und beruht auf einer zwischenstaatlichen Initiative aus dem Jahr 2006. Sein Zweck ist das Zugehörigkeitsgefühl von europäischen Staatsbürgern, vor allem von Jugendlichen in der Europäischen Union, zu stärkten, auf der Grundlage gemeinsamer Werte, der Elemente der europäischen Geschichte und des Kulturerbes, aber auch des Respekts für nationale und regionale Verschiedenheit sowie des interkulturellen Dialogs. Im Jahr 2015 erhielt das Partisanenlazarett Franja als erstes in Slowenien das europäische Kulturerbe-Siegel gemäß der neuen Verordnung der Europäischen Union. In der Begrünung der Europäischen Union steht folgendes. „Das Partisanenlazarett Franja ist ein einmaliges Beispiel für Gesundheitspflege von Menschen in außergewöhnlichen Umständen und ein außerordentliches Symbol von Menschheit, Solidarität und Kameradschaft unter der lokalen Bevölkerung, unter dem Personal des Krankenhauses und den verwundeten Soldaten unterschiedlicher Nationalitäten, einschließlich Soldaten der Feindarmee, während des zweiten Weltkriegs. Wegen seiner bedeutenden Rolle, welche das Krankenhaus in der Geschichte und Kultur von Europa abspielte, hat es die Europäische Union auf die Liste des europäischen Erbes aufgenommen.“ Das Siegel betonte noch zusätzlich die symbolische Bedeutung dieses Denkmalgebietes. Das Stadtmuseum Idrija intensiviert mit seinen Programmen für verschiedene Zielgruppen, z. B. Lehrstunden, Führungen, Vorträgen, Ausstellungen und Konzerten, das Bewusstsein über unsere gemeinsame europäische Geschichte. Besondere Aufmerksamkeit wird der Jugend gewidmet. Das Partisanenlazarett Franja wird im Sonderprogramm Bildung für den Frieden als Erinnerungsort mit außergewöhnlicher Aussagekraft dargestellt.